Abdichtung von Bädern

Abdichtung von Bädern

Das Badezimmer ist der feuchteste Raum in der Wohnung, daher müssen die Renovierungsarbeiten verantwortungsvoll durchgeführt und das Bad abgedichtet werden. Neben dem zeitaufwändigen Entfernen der alten Materialien müssen auch die Wände und Böden aufgeräumt werden, die in den meisten Fällen alles andere als eben sind.

Mit der Zeit kann Wasser ein ausreichend starkes Material zerstören. Eine feuchte Umgebung ist ideal für das Wachstum von Bakterien und Mikroorganismen, was zu Schimmel und unangenehmen Gerüchen führt. Manchmal kann unsere Nachsicht eine Menge Geld kosten, wenn die Wohnung des Nachbarn wegen eines Wasserlecks repariert wird. Selbst kleine Wassermengen können durch Risse und Poren im Fußboden austreten und Schäden bei den Nachbarn verursachen. Deshalb ist es so wichtig, das Bad vor dem Verlegen von Fliesen abzudichten.

Die Abdichtung ist ein Verfahren zur Konservierung des Bodens und ähnelt einer Art Schale mit Rand. Er fängt die Feuchtigkeit auf, die sich im Badezimmer ansammelt, und verhindert, dass sie tiefer in den Boden eindringt.

Optionen

Es gibt viele Möglichkeiten der Abdichtung, und die Entscheidung, welche Option Sie wählen, hängt von vielen Faktoren ab.

Die beiden gängigsten Arten der Abdichtung sind

  1. Versiegeln
  2. Überlagerung.

Die erste Methode umfasst die Verwendung von Rollen- oder Folienmaterialien, die wiederum nach der Art der Verlegung in selbstklebende und kaschierende Materialien unterteilt werden.

Abdichtung von Bädern

Selbstklebende Materialien sind einfach zu verwenden und erfordern keine speziellen Geräte.

Heißgeschweißte Materialien werden mit einem Gasbrenner montiert. Die Oberfläche muss sorgfältig gereinigt und geglättet werden, da sonst Unebenheiten Ihre Bemühungen zunichte machen können.

Der Umgang mit einer Taschenlampe erfordert eine gewisse Geschicklichkeit. Es ist daher ratsam, diesen Teil der Arbeit Profis zu überlassen.

Wasserabdichtung - Gasbrenner

Bei einer Überhitzung des Materials werden neben einem anhaltenden unangenehmen Geruch auch giftige Stoffe freigesetzt, die für den Menschen äußerst schädlich sind und auch noch einige Zeit nach der Renovierung in den Raum abgegeben werden, weshalb man sich diese Methode gut überlegen sollte.

Ein Argument, das für laminierte Materialien spricht, sind ihre geringen Kosten.

Beschichtungen auf Bitumenbasis werden aus Lösungsmitteln hergestellt, die mit Latex oder Gummi vermischt werden. Solche Mischungen ermöglichen es, dass die Oberfläche flexibel bleibt, und tragen so dazu bei, die negativen Auswirkungen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Die Beschichtungen werden in der Regel in Kombination mit einem verstärkenden Fasernetz verwendet. Die Faser schützt die Oberfläche vor kleinen Rissen und macht den Untergrund stärker. Beschichtungen haben viele Vorteile, wie z. B. die einfache Anwendung und die Beständigkeit gegen hohe Temperaturen. Darüber hinaus verfügen sie über eine ausgezeichnete Adhäsion, d. h. Haftfähigkeit.

Abdichtung des Badezimmers mit Bitumenmasse

Arten von Beschichtungsmaterialien

Zu den gebräuchlichsten Arten von Beschichtungsmaterialien gehören die folgenden:

  • Bitumenmischung. Hergestellt aus Erdölbitumen unter Zugabe verschiedener Füllstoffe. Bituminöse Dämmstoffe sind eine recht wirtschaftliche Lösung.
  • Bitumen-Polymer-Gemisch (Mastix). Diese Mischung ist bei Bauherren sehr beliebt. Es basiert auf Latex und einem Lösungsmittel, das die Oberfläche widerstandsfähig macht.
  • Zement-Polymer-Gemisch. Eine universelle Mischung, die sowohl für die Abdichtung von Wänden als auch von Böden verwendet wird.
  • Acrylmischung. Die neueste Entwicklung, die eine bemerkenswerte Haftung aufweist und zudem geruchsneutral ist.

Man unterscheidet zwischen Kalt- und Warmdämmung auf Bitumenbasis. Ersteres wird nicht empfohlen, wenn es mit einer sauer-alkalischen Umgebung in Berührung kommt, was bei Beton der Fall ist. Bei der Heißdämmung wird auf der Oberfläche des Badezimmers ein auf 160 Grad erhitztes Bitumen aufgebracht. Heißbitumen füllt den Raum perfekt aus und bietet zuverlässigen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit. Es ist jedoch sehr schwierig, das Gemisch unter häuslichen Bedingungen zu erwärmen, weshalb es ratsam ist, diesen Typ nicht zu verwenden oder Fachleute hinzuzuziehen.

Abdichtung von Bädern

Da bituminöse Materialien leicht mechanisch beschädigt werden können, sollten sie mit einem Betonestrich geschützt werden.

Atlas Woder E-Technik

Die Bereiche im Badezimmer, die am dringendsten abgedichtet werden müssen, sind ein 10 cm breiter Streifen an der Wand, der Bodenanschluss und der Bereich um die Badewanne, das Waschbecken oder den Duschschlauch. Die Mindesthöhe für die Abdichtung beträgt 10 cm, aber sehr oft muss sie bis zur Decke reichen. Deshalb wird häufig Atlas Woder E verwendet.

Abdichtung mit Atlas Woder E Technologie

Vorbereitende Arbeiten

Die Abdichtung des Badezimmers umfasst vorbereitende Arbeiten, die vor der eigentlichen Abdichtung durchgeführt werden müssen:

  • Gründliche Reinigung des Raumes von Staub und Schutt.
  • Überprüfung der Festigkeit des Betonestrichs. Dies sollte gründlich geschehen, denn wenn Risse oder Hohlräume gefunden werden, wird der Boden während des Abdichtungsvorgangs mit Sicherheit zusammenbrechen. Wenn der alte Estrich also nicht mehr verwendbar ist, sollte er entsorgt werden. Der Putz und der Beton müssen zunächst mit einem Schwamm oder einer Spritze angefeuchtet werden, um ein vorzeitiges Austrocknen der Imprägnierlösung zu verhindern. Anschließend grundieren Sie die Oberfläche und lassen sie trocknen. Dann wird ein neuer Estrich gemacht. Mischen Sie den Mörtel und verteilen Sie ihn auf der Oberfläche. Bringen Sie die Baken in einer Höhe von 3-4 cm auf der Oberfläche an. Lassen Sie den Boden 1-2 Wochen lang trocknen.
  • Die Anwendung der Grundierung. Primer oder Grundierung werden in zwei Schichten aufgetragen. Dies verbessert die Haftung auf der zu dämmenden Oberfläche.
  • Tragen Sie Abdichtungsmaterialien auf die Fugen auf. Streichen Sie zunächst die Wand- und Bodenfugen mit Abdichtungsmasse und bringen Sie dann ein wasserabweisendes Selbstklebeband an. Um eine gute Haftung des Klebebandes in den Ecken zu gewährleisten, ist es ratsam, eine kleine Rolle zu verwenden und darüber zu rollen.
Vorbereitende Arbeiten für die Abdichtung von Badezimmern

Verwendung von gewalzten Materialien

Rollenware ist eine selbstklebende Abdichtungsbahn.

  • Messen Sie zunächst ein Stück in der gewünschten Länge ab und schneiden Sie es ab.
  • Dann reißen Sie die Schutzfolie ab und legen sie auf den Boden. Es wird empfohlen, das Material zusätzlich mit einer Rolle anzudrücken, um eine gute Haftung auf dem Untergrund zu gewährleisten.
  • Die übrigen Blätter werden mit einer Überlappung von 4-5 cm verlegt.
Feuchtigkeitsabdichtung mit aufgerolltem Abdichtungsmaterial

Das Besondere an dieser Technik ist, dass Sie unmittelbar nach dem Verlegen des Rollenmaterials mit dem Verlegen der Fliesen beginnen können. Bei Verkleidungsmaterialien wird die Rolle mit einem Gasbrenner abgewickelt und verklebt sich beim Schmelzen mit der Oberfläche. Der aufgerollte "Schutz" ist langlebig, stiehlt aber manchmal aufgrund der Materialstärke einen zusätzlichen Zentimeter.

Verwendung von Verkleidungsmaterialien

  • Liegt das Material in Form einer Trockenmischung vor, verdünnen Sie es mit Wasser gemäß den Anweisungen und rühren Sie es mit einer Bohrmaschine mit Spezialdüse um, bis eine homogene Konsistenz entsteht.
  • Tragen Sie die Grundierung zunächst mit einem Pinsel in 2 Schichten auf die Oberfläche der Wände und des Bodens auf. Lassen Sie es dann ein paar Stunden einwirken.
  • Anschließend wird auf dem Boden und dem unteren Teil der Wände (Seitenwand) eine Beschichtungsmischung in 2-3 Schichten aufgetragen. Verwenden Sie einen Pinsel oder eine Rolle für Flüssigkeiten, eine Zahnspachtel für dickere Mischungen.

Die Fliesen können frühestens nach 24 Stunden verlegt werden. Diese Methode ist auch für Anfänger geeignet, zeichnet sich aber durch eine kurze Lebensdauer (bis zu 5 Jahren) aus.

Es ist sehr wichtig, dass die Abdichtungsschichten eine Einheit bilden, d. h. das gesamte Material muss in einem Arbeitsgang und ohne lange Zwischenräume aufgetragen werden.

Imprägnierung eines Holzbodens

Bitte beachten Sie, dass Holz eher durchlässig ist als Beton und dies ein Problem darstellen kann. Dennoch unterscheidet sich der Prozess der Abdichtung eines Holzbodens nicht wesentlich von dem der Abdichtung eines Liners.

Zuerst wird der Untergrund aufgetragen, dann wird der Kitt in 2-3 Schichten aufgetragen, und dann kann man mit dem dekorativen Teil fortfahren.

Bauherren empfehlen die Verwendung von Polyurethanpaste als Grundmaterial. Spezielles Holz, das mit einem wasserabweisenden Mittel behandelt wurde, ist ebenfalls erhältlich.

Abdichtung von Holzböden

Beratung durch

Zum Schluss möchte ich Ihnen noch ein paar einfache Tipps geben:

  • Messen Sie Ihren Boden aus, bevor Sie die erforderlichen Materialien kaufen. Das Etikett auf dem Material gibt in der Regel den Bereich an, für den der Behälter bestimmt ist.
  • Besondere Aufmerksamkeit muss der Abdichtung der Badewanne gewidmet werden. Ein zusätzlicher Schutz kann durch das Auftragen von Silikondichtmittel auf die Fugen zwischen den Fliesen und der Badewanne erreicht werden.
  • Ein intelligentes System mit einem Alarmsystem, das auf das kleinste Leck reagiert und automatisch das Wasser in der Wohnung abstellt, kann helfen, Wasserlecks zu vermeiden.
  • Auch die Rohre sollten mit Mastix behandelt werden.
  • Der Fußboden im Badezimmer muss niedriger sein als der Fußboden in den angrenzenden Räumen.

Die Abdichtung Ihres Badezimmers ist ein langwieriger und zeitraubender Prozess, aber das Ergebnis und der Seelenfrieden sind die Mühe wert.

1 Kommentar
Alexej
0

Ich habe die Abdichtung mit einem Beschichtungsmaterial vorgenommen. Es geht schnell und ist unkompliziert. Ich wusste nicht, dass die Lebensdauer bei dieser Methode so kurz ist. Ich war ein wenig frustriert.

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