Fußbodenheizung unter Fliesen mit eigenen Händen

Fußbodenheizung unter den Fliesen mit ihren eigenen Händen

Eine warme, behagliche und komfortable Atmosphäre in der Wohnung hängt in jeder Hinsicht von einer modernen Heizungsanlage ab. Dies kann die traditionelle Option sein, einen Raum mit einer gleichmäßigen Wärmeverteilung durch Rohre zu heizen. Sie ist jedoch nicht die einzige Heizungsalternative. So erkennen heutzutage viele Menschen den Wert einer Fußbodenheizung, z. B. in Badezimmern, indem sie eine Fußbodenheizung unter den Fliesen installieren.

Was ist dieses Heizsystem?

Der Aufbau des Systems

Eine moderne Fußbodenheizung bietet unglaublichen Komfort und Sicherheit. Sie ist eine gute Alternative zu allen herkömmlichen Heizungsarten im Haus und ermöglicht eine konstante und gleichmäßige Beheizung des Raumes. Eine korrekte Verteilung der Wärme im Haus ist eine Garantie für die Gesundheit des Hauses. Es gibt keine kalten Stellen im Haus. Sie können die Installationsarbeiten selbst durchführen, insbesondere wenn Sie bereits Erfahrung mit dieser Art von Renovierungsarbeiten haben. Das fertige System funktioniert reibungslos, sorgt für einen ausreichend sparsamen Energieverbrauch und ermöglicht es Ihnen, die Temperatur in Ihrer Wohnung zu steuern.

Gestaltungsmerkmale einer Fußbodenheizung in einem gefliesten Badezimmer

Ein echtes Fußbodenheizungssystem besteht aus mehreren Schichten:

1. Eine Lage Kreisel-Dämmunterlage zur Schaffung einer Fußbodenheizung. Das Abdichtungsmaterial kann je nach Art des Einbaus variieren. Das Material kann auf den zu verlegenden Boden gelegt werden. In diesem Fall kann Dachpappe oder schweres Polyethylen verwendet werden. Es kann auch auf einen Estrich verzichtet werden, jedoch muss eine Abdichtungsbahn eingebaut werden.

2. Eine Isolierschicht. Eine besonders dichte Schicht aus Polystyrolschaum sorgt für Isolierung. Manchmal wird Basaltwolle als Isolierschicht verwendet. Dieses Material ist jedoch das letzte, das verwendet werden sollte, da es hygroskopisch ist und bei Undichtigkeiten sehr nass werden kann. Eine solche Isolierung verliert schnell ihre ursprünglichen Dämmeigenschaften.

3. Als nächstes wird eine reflektierende Folienschicht benötigt. Dies können auch Metallplatten mit speziellen Kanälen sein.

4. Verfügbarkeit von Rohren.

5. Die Qualität der Fußbodenheizung wird durch das Vorhandensein eines durchgehenden Unterbodens beeinflusst. Wenn Sie das System nicht mit einem Estrich versehen, müssen Sie einige feuchtigkeitsbeständige Sperrholzplatten für einen durchgehenden Unterboden verlegen. Dies können z. B. Gipskartonplatten oder OSB sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Holz als auch Gipskartonplatten mit guten Wärmedämmeigenschaften als Untergrund für die Installation des Systems verwendet werden können.

Die einbaufertige Fußbodenheizung kann in verschiedenen Dicken hergestellt werden. Vieles wird von der Art der Installation abhängen. Das Vorhandensein von Rohren, die Dicke des Dämmmaterials, der Estrich (falls vorhanden) und die Verlegung von Sperrholzplatten auf dem Unterboden müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Die Dicke des Estrichs am Fußboden darf nicht mehr als 3 cm betragen. Die Dicke der Dämmung kann je nach verwendetem Material und Verlegeort (auf dem Boden, auf der Platte) variieren. Gipskartonplatten oder -matten werden nicht dicker als 8 cm verlegt. Für die Rohre gibt es in den Matten (oder Platten) spezielle Kanäle, deren Tiefe von der Dicke der Rohre abhängt. Die Dicke der Rohre selbst kann vernachlässigt werden.

Besondere Merkmale von Fußbodenheizungssystemen

Das Fußbodenheizungssystem ist wie folgt aufgebaut:

  1. Ein Heizkessel wird installiert. Heute werden in den Häusern verschiedene Arten von Heizkesseln installiert. Zum Beispiel, elektrisch, als die am leichtesten zugängliche Option der Ausrüstung. Obwohl die meisten Haushalte Gasheizkessel installieren, ist dies die häufigste und wirtschaftlichste Option für ein Heizsystem im Badezimmer. Bei der Wahl eines Gaskessels sollten Sie auf Modelle mit geschlossenem Feuerraum achten, der den Raum vor Verbrennungsprodukten schützt.
  2. Das Vorhandensein eines Verteilers im System. Sie wird benötigt, wenn die Fußbodenheizung die einzige Heizquelle im Haus ist. Das heißt, es gibt keine anderen Rohre oder Heizkörper in dem Raum. In diesem Fall wird die Heizfläche berücksichtigt. Für einen Fußbodenheizungskreislauf (40 Meter) werden beispielsweise 100 Meter Rohr benötigt. Die Stromkreise sind mit einem Verteiler verbunden. Auf diese Weise wird jeder Kreislauf des Heizungssystems geregelt. Und in jedem Kreislauf sind zwei Kämme installiert, die aus Vor- und Rücklaufleitungen sowie Luftventilen und Einstellhähnen bestehen. Für alle diese Konstruktionen mit Schleifen ist eine Nische oder ein Verteilerkasten vorgesehen.
  3. Verfügbarkeit einer Pumpe. Bei einer Fußbodenheizung ist eine Pumpe erforderlich, um die Wärmezirkulation vom Heizkessel zu den Verteilern zu gewährleisten. Die Pumpe befindet sich genau zwischen diesen beiden und ist mit einem Wasserfilter ausgestattet.
  4. Verlegung der Fußbodenheizung. Die Konstruktion besteht aus Rohren (Metall oder Polypropylen) mit einem Querschnitt von 1,6 cm bis 2 cm. Die Rohre werden spiralförmig um den Umfang des Raumes herum verlegt. In der Mitte des Raumes werden die Spulen gedreht und die Rücklaufleitung verlegt.

Vorteile und Nachteile

Das Heizsystem im Haus in Form einer Fußbodenheizung beeinflusst den Komfort aller Haushalte. Aber wie jede Technologie kann auch die Wasser-Fußbodenheizung ihre Vor- und Nachteile haben.

Was sind die Vorteile einer Fußbodenheizung?

  • Es ist eine Option für die Raumheizung, die einen großen Bereich abdeckt und im Vergleich zu einem Heizkörpersystem relativ geringe Energiekosten verursacht.
  • Die Fußbodenheizung macht alle anderen Heizungsarten überflüssig und kann andere Heizgeräte im Haus ersetzen.
  • Eine Fußbodenheizung sorgt bei richtiger Verlegung für eine gleichmäßige Wärmeverteilung im Raum.
  • Das Fußbodenheizungssystem ist für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Die Heizungsanlage hat eine Garantie von 50 Jahren.
  • Mit einer Fußbodenheizung ist es ein Leichtes, in der Wohnung eine warme Atmosphäre bei angenehmer Temperatur und normaler Luftfeuchtigkeit zu schaffen.
  • Außerdem ist es dank der Fußbodenheizung nicht notwendig, im Haus unästhetische Strukturen für eine zusätzliche Heizung zu installieren. Dadurch werden die Grenzen des Raums erweitert und der Raum wird gemütlicher, ohne dass die Raumaufteilung eingeschränkt wird.
  • Gleichzeitig schränkt die Fußbodenheizung den Hauseigentümer nicht ein, bei Bedarf zusätzliche Heizsysteme zu wählen.
  • Mit Fußbodenheizungen können Sie die Temperatur in Ihrer Wohnung ganz einfach regulieren.
  • Konstante Wärme und gleichmäßige Beheizung des Raumes lassen Schimmel keine Chance.
  • Eine Fußbodenheizung ist leicht zu pflegen. Ein kurzes feuchtes Aufwischen genügt.
  • Eine Fußbodenheizung ist ein Schutz, vorausgesetzt, sie wird korrekt installiert.

Trotz der vielen Vorteile einer Fußbodenheizung sollten Sie aber auch die möglichen Nachteile des Systems nicht vergessen.

Was sind die Nachteile einer Fußbodenheizung?

Es gibt nicht viele:

  1. Der Einbau einer Fußbodenheizung in einem Mehrfamilienhaus ist aufgrund der baulichen Gegebenheiten des Zentralheizungssystems nicht möglich.
  2. Der Einbau einer Fußbodenheizung in einem Haus erfordert ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick. Sie brauchen also die Hilfe eines Experten, um sicherzustellen, dass das System reibungslos funktioniert.
  3. Für den Betrieb einer Wasser-Fußbodenheizung ist der Einbau einer Wasserpumpe erforderlich.
  4. Ein nicht ordnungsgemäß installiertes System kann zu Undichtigkeiten und den damit verbundenen Folgen führen.

Vorbereitung für den Einbau

Um einen reibungslosen Betrieb der Fußbodenheizung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass der Untergrund vor der Verlegung der Rohre vorbereitet wird. Diese erste Vorbereitung sichert die Qualität des gesamten Systems. Es ist daher wichtig, den Unterboden von Schmutz und Ablagerungen zu befreien und alle möglichen Schlaglöcher, Späne, Unebenheiten und Vorsprünge im gesamten Bereich zu entfernen. Andernfalls haben die Böden Höhenunterschiede, die zu einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung im Raum führen. Mit Nivelliergeräten wird die Höhe der Böden eingestellt.

In der nächsten Phase der Vorarbeiten zur Vorbereitung des Unterbodens für die Verlegung wird ein Estrich hergestellt. Er muss vollkommen eben sein und eine gleichmäßige Dicke über den gesamten Umfang des Bodens aufweisen. Dies sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Wärme. Dann können Sie mit den Arbeiten an der Wärmedämmschicht fortfahren. Dieses Material wird benötigt, um mögliche Wärmeverluste zu minimieren. Um den gesamten Raum herum wird eine Abdichtungsbahn verlegt. Zu diesem Zweck wird auch ein spezieller, etwa 10 cm breiter Streifen verwendet.

Danach können Sie den Vollwärmeschutz durchführen. Die Dicke des Wärmedämmmaterials hängt stark von der Gestaltung des Bodens und der Raumaufteilung ab. In manchen Fällen muss die Dicke des Dämmmaterials erhöht werden, um die Wärme zu erhalten. Die Wärmedämmung kann mit verschiedenen Materialien erfolgen, z. B. kann man stabiles und dichtes geschäumtes Polystyrol verlegen.

Technik und Installation

Es gibt zwei Installationsmethoden für Fußbodenheizungen

  • Die Rohre werden auf einer Betonbodenplatte verlegt;
  • Die Rohre werden auf dem Styroporboden verlegt.

In jedem Fall ist die Installationsmethode praktisch identisch.

Die Verlegung des Wasserbodens erfolgt in der folgenden Reihenfolge:

  1. Der Unterboden wird vorbereitet. Sie wird von Staub und Schutt befreit, dann wird eine Schicht aus Wärmedämmmaterial darauf gelegt (mindestens 30 mm dick, mit einer Dichte von 35 kg/m3). Dies kann zum Beispiel extrudierter Polystyrolschaum sein. Andere Materialien mit vorgefertigten Rillen für Rohre sind heute sehr beliebt.
  2. Rund um den Raum wird eine Dämpfungsfolie verlegt. Sie hilft, eine mögliche Wärmeausdehnung des Estrichs auszugleichen.
  3. Der nächste Schritt ist das Verlegen einer versiegelten Polyethylenfolie.
  4. Nun können Sie mit dem Verlegen der Bewehrungsmatten beginnen. Um das System zu reparieren, ist eine Verstärkung erforderlich. Die Rohre sind mit einem Netz von Dehnungsfugen versehen und zusätzlich mit Wellband geschützt. Manchmal wird auch ein Netz über die Rohre gelegt, um der Struktur mehr Steifigkeit zu verleihen.
  5. Dann wird die Fußbodenheizung direkt von den Rohren aus in Schlangenlinien verlegt, und zwar 5 Meter Rohr pro 1 m2 Bodenfläche. Je größer die Bodenfläche ist, desto mehr Rohrschleifen werden benötigt.
  6. Setzen Sie das System dann unter Druck. Danach wird das System überprüft, wobei etwaige Unregelmäßigkeiten im Betrieb berücksichtigt werden, die beseitigt werden müssen. Ein Tag reicht aus, um das System zu testen.
  7. Der nächste Schritt nach der Druckprüfung ist der Einbau eines Estrichs (Mindestdicke von 6 cm), der eine optimale Beheizung gewährleistet und Rissbildung im Boden verhindert.
  8. Der letzte Schritt ist die Verlegung des Bodenbelags (Fliesen).

Verlegung von Fliesen

Beim Einbau einer Fußbodenheizung werden in der Regel traditionelle Materialien verwendet:

  • Keramikfliesen,
  • Stein,
  • Keramikfliesen, Stein oder Feinsteinzeug.

Bei der Fußbodenheizung werden glatte Fliesen verlegt, die den geringsten Wärmeverlust aufweisen. Bei der Verlegung solcher Fliesen ist es wichtig, darauf zu achten, dass sich unter dem Material keine Hohlräume befinden, da es sonst zu weiteren Temperaturverformungen kommt - die Fliesen werden einfach anfangen zu reißen.

Die Fliesen können verlegt werden, nachdem das System unter Druck gesetzt und getestet wurde, wenn der Betonestrich vollständig trocken ist. Um diesen Prozess zu beschleunigen, kann ein Wärmeerzeuger eingesetzt werden. Dadurch wird auch eine stabile Raumtemperatur für diese Zeit gewährleistet.

Die Fliesen werden entsprechend den vorläufigen Markierungen auf dem Unterboden verlegt. Alternativ können die Fliesen von der Mitte des Raumes oder von einer Ecke aus verlegt werden. Die Fliesen werden auf der Unterseite mit einem Spezialkleber und einer Zahnspachtel behandelt. Drücken Sie die Fliese sofort auf den Untergrund und halten Sie sie einige Sekunden lang fest, bis sie vollständig ausgehärtet ist. Es wird ein normaler Fliesenkleber verwendet und die Fugen werden mit einer speziellen Masse verfugt.

Sobald die Fliesen verlegt sind, müssen die Fugen verfugt werden. Die Fugen müssen gleichmäßig sein und die gleiche Dicke aufweisen (1-3 mm). Verwenden Sie dazu Abstandshalter aus Kunststoff, die in den Ecken der Fliesen angebracht werden.

Bei der Verlegung von Fliesen ist es wichtig, ein makelloses Ergebnis zu erzielen. Aus diesem Grund ist es am besten, spezielle flexible Mischungen zu verwenden, um die Qualität zu gewährleisten.

Nachdem die Hauptarbeit des Verlegens der Fliesen erledigt ist, sollten Sie warten, bis die Fliesen vollständig getrocknet sind. Falls erforderlich, können die Fugen erneut verfugt werden.

Bewertung der Hersteller

Die heutigen Hersteller von Fußbodenheizungen bieten potenziellen Kunden bewährte Systeme mit einer hohen Qualitätsgarantie und einer langen Lebensdauer. Bei der Auswahl einer Heizungsanlage sollten Sie jedoch auf die Angaben der Hersteller achten.

Die beliebtesten sind derzeit die folgenden Marken:

  • Deutsche Marke Rehau
  • Italienischer Hersteller Valtec
  • Finnische Marke Uponor
  • Ein weiterer deutscher Hersteller, Oventrop

Es ist zu beachten, dass alle Verlegearbeiten nur bei ausgeschalteter Heizungsanlage durchgeführt werden.

Im folgenden Video sehen Sie, wie Sie den Wasserboden mit Ihren eigenen Händen verlegen können.

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