Alles über Abdichtungen

Alles über die Abdichtung der Sauna

Die moderne Sauna ist nicht auf Holzbauten beschränkt; viele Menschen bevorzugen robuste und langlebige Konstruktionen aus Ziegeln oder Porenbeton. Doch selbst die widerstandsfähigsten Materialien sind anfällig für Pilz- und Schimmelbefall, wenn sie Feuchtigkeit und häufigen Temperaturschwankungen (außen und innen) ausgesetzt sind, was die Haltbarkeit und ein gesundes Raumklima beeinträchtigt.

Anforderungen

Die Grundvoraussetzungen für die Auswahl von Rohstoffen guter Qualität sind

  • wasserdicht und wasserdampfdurchlässig;
  • Widerstandsfähigkeit gegenüber aggressiven Medien, mechanischer Einwirkung und bakteriellem Wachstum;
  • Witterungsbeständigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen plötzliche Temperaturschwankungen.

Materialien

Eine korrekte Abdichtung ist für jedes Projekt unerlässlich, insbesondere im russischen Klima im Allgemeinen und für den Bau von Bädern im Besonderen. Diese Arbeiten betreffen alle architektonischen Elemente - von Fundamenten und Wänden bis hin zu Decken und Dächern - so dass sowohl primäre als auch sekundäre Reparaturen möglich sind. Dank moderner Technik und innovativer Materialien ist das leicht zu bewerkstelligen.

Die Abdichtung kann entweder von außen oder von innen erfolgen. Die Wahl der Schutzmethode hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B. Jahreszeit, Budget, Material des Raums (Schaumstoffblock, Ziegel, Holz, Porenbetonblöcke), so dass Sie sich im Vorfeld mit den einzelnen Methoden vertraut machen sollten.

Hier sind die grundlegenden Materialien zum Schutz gegen das Eindringen von Wasser von innen oder außen.

  1. Kitte mit unterschiedlicher Zusammensetzung (Ein- und Zweikomponenten) Zur Beschichtung mehrerer Schichten innen und außen. Je nach Einsatzbedingungen variieren die Dicken zwischen einigen Millimetern und einigen Zentimetern.
  2. Walzenbeschichtung aus flexiblen MaterialienDie Dampfsperre ist nicht für geometrisch schwierige Projektdetails geeignet. Bei Dampfsperren ist das gebräuchlichste Material Folie auf gewebter und nicht gewebter Basis.
  3. Farben und Lacke mit verschiedenen HarzenPolymere und Silikone für 2-4 Anstriche mit einer Dicke von ca. 0,5 mm. Die wichtigste Voraussetzung ist das tiefe Eindringen in den porösen Untergrund, aber auch ein Gleitschutz und eine Verstärkung zwischen den Schichten können erforderlich sein.
  4. Flüssiggummi (oder PU-Schaumspritzen), die gleichzeitig isoliert und dämmt, aber schwierig zu installieren ist und spezielle Geräte und Kenntnisse erfordert.
  5. Kolmatierungsmittel (Antihydrate) für die Imprägnierung von Beton- und Ziegeloberflächen, die zuvor gründlich gereinigt werden müssen. Es gibt auch spezielle Imprägnierungen für Holz, deren Zuverlässigkeitsklasse jedoch nicht für die Abdichtung gilt. Der Vorteil ist die Reparierbarkeit und Haltbarkeit des Ergebnisses.
  6. Spritzgusspolymere (z. B. Gekkon) Für die problematischsten Stellen, Lücken und Löcher. Erfordert ein spezialisiertes Team mit Hochdruckgeräten.
  7. Superdiffusionsmembranen um auch für Wasserdampf durchlässige Oberflächen zu bedecken. Es ist nicht nur eine teure, professionelle Installation erforderlich, sondern auch die Materialien selbst sind sehr hochwertig und schwer zugänglich.

Sowohl in der Bauphase als auch bei der anschließenden Renovierung der Sauna werden verschiedene Arten von Putzen und Farben, Polymere, PPU, Gummi, Dachpappe, Membranen, modifiziertes Bitumen und Folien verwendet. Abdichtungen von Wänden unter Fliesen oder Holz, Decken, Außenfassaden und Dächern, Dampf- und Waschräumen, Bodenplatten und auch Fundamenten zum Schutz vor Grundwasser.

Wichtig: Viele Hersteller geben recht niedrige zulässige Temperaturen bei der Verarbeitung von Materialien an, aber erfahrene Verleger vertrauen keinen Angaben auf Etiketten und folgen in der Praxis ihren eigenen Beobachtungen.

Unabhängig davon muss die Bedeutung nicht nur der oben genannten passiven, sondern auch der aktiven Abdichtung des Bades hervorgehoben werden, die seine Haltbarkeit zu 70 % gewährleistet:

  • gute Belüftung;
  • Ununterbrochener Wasserabfluss;
  • ein hochwertiges Unterflur-Entwässerungssystem;
  • eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der agroklimatischen Bedingungen des Baugebiets.

Anwendungsmethoden

Der Schutz von Bauwerken hängt in erster Linie von den gewählten Materialien ab. Insgesamt gibt es 2 Möglichkeiten für die Anbringung von Abdichtungen - entweder die Beschichtungs- oder die Laminiermethode. Die erste Methode ist die gebräuchlichste und kostengünstigste und eignet sich für alle schwer zugänglichen Ecken und Winkel. Bei einigen Materialien ist es möglich, Wände und Fundamente gleichzeitig in mehreren Schichten (Anzahl und Dicke hängen vom Gebäude ab) zu verputzen, um sie auszugleichen und so eine durchgehende glatte und nahtlose Beschichtung zu erhalten. Übermalen ist möglich.

Fliesen sind haltbarer und schwieriger zu verlegen und erfordern daher ein größeres Wissen über die Techniken und mehr Erfahrung in der Ausführung, die ohne den Einsatz von Spezialwerkzeugen oft nicht möglich ist.

Was ist zu tun?

Bei Temperaturen über 100 °C beginnen die Polymere zu schmelzen, obwohl die Hersteller von Folienrollen eine Obergrenze von 140 °C angeben, die zulässig ist. Eine Kombination aus mehreren Materialien ist daher die beste Lösung. Die Verlegung von Glasfolie an der Decke des Dampfbads (was vor allem für Holzdecken relevant ist) ist beispielsweise in Kombination mit Lehm oder Beton besser.

Anweisungen:

  • Das Holzsubstrat ist mit gewalztem Material für Bäder und Saunen ausgekleidet (Isolon, Tepofor, Foam-therm);
  • Darauf wird eine bis zu 3 cm dicke Schicht aus Zementleim mit trockenen Sägespänen oder Stroh verteilt;
  • dann wird eine Mischung aus flüssigem Ton und Vermiculit aufgetragen;
  • je nach Jahreszeit 14-60 Tage trocknen lassen (im Winter entsprechend länger als im Sommer);
  • Polymerisolierung (PPU, Mineralwolle) verlegt wird;
  • Die Schaumstoffkrümel werden in den Zementmörtel eingebracht.

Aluminium in Folie schützt nicht nur die tragende Konstruktion vor Feuchtigkeit, sondern hält auch die Saunakabine auf einer angenehmen Temperatur und beschleunigt den Heizvorgang. Es ist sehr wichtig, dass die Schichten ohne Fugen mit Aluminiumklebeband hergestellt werden.

Stiftung

Eine gute Abdichtung des Fundaments wird mit einem etwa 20 cm dicken Bett aus Drainagematerial wie Sand und Kies erreicht. Damit soll verhindert werden, dass sich unter der Sauna stehendes Wasser ansammelt. Dann wird ein Schalungsrahmen hergestellt und der Beton gegossen, bis er ausgehärtet ist. Erst dann sollten die eigentlichen Abdichtungsarbeiten durchgeführt werden. Für sie ist es notwendig, 3 bis 5 Lagen von Filzrollen waagerecht zu verkleben oder wahlweise ein anderes Material zu verwenden, z. B. bituminös-polymeren Kitt.

An den Wänden wird die Abdichtung ebenfalls geklebt oder gestrichen (je nach Betriebsbedingungen und Budget), und die Fuge mit horizontalen Rollen an der Unterseite des Fundaments, um Lecks zu verhindern.

Die zweite Methode zur Abdichtung des Fundaments ist das Verputzen (bis zu 2,5 cm dick) mit mineralischem Zement mit erhöhter Feuchtigkeitsbeständigkeit. Die Baugrube wird dann mit fetthaltigem Lehm gefüllt, um sie zusätzlich gegen Grundwasser und Überschwemmungen abzusichern.

Boden

Selbst der Fußboden aus Nadelholz (der im Gegensatz zu Beschichtungen aus anderen Holzarten als ausreichend feuchtigkeitsbeständig gilt) im Dampfbad und im Waschraum wird im Laufe der Zeit verrotten, so dass die Konstruktion des Fußbodens für Sauna und Bäder vorzugsweise aus Beton besteht. Sie können sich für ein gewalztes Material wie z. B. eine Abdichtung entscheiden, die überlappend auf der Wand verlegt wird und deren Fugen mit Aluminiumklebeband abgeklebt werden. Danach können Fliesen oder Wandverkleidungen angebracht werden.

Zuerst werden die Wände abgedichtet und dann kann die Bodenplatte verlegt werden.

Als Feuchtigkeitsschutz wird Flüssigglas in Kombination mit Kitt oder Putz (der auch als Estrich funktioniert) und anderen Gemischen verwendet.

Zuvor wird der Boden mit einer Wasserwaage eingeebnet, wobei ein Gefälle von 10 Grad zur Mitte, wo sich der Abfluss befindet, eingehalten wird. Die Abwässer werden in ein vorinstalliertes Abflusssystem geleitet. Wenn Regen- und Grundwasser nicht richtig abfließen kann, wird es in das Fundament versickern. Wenn das Wasser nicht durch das Abflusssystem aus dem Haus geleitet wird, sammelt es sich um das Fundament herum an und versucht, in das Haus zu gelangen.

Wände

Das Verputzen von Wänden mit einer Abdichtungsmischung in 3 bis 5 Schichten ist aufgrund des niedrigen Preises der Materialien und der relativ einfachen Installation sehr beliebt. Es ist auch die wirtschaftlichste Lösung, wenn Fliesen im Waschraum verlegt werden. Die Außenwand wird mit Walzmaterial und Folie verkleidet, wobei ein Spalt zwischen der Fassadenverkleidung und der Abdichtungsbahn bleibt.

Es bekämpft nicht nur Schimmel, sondern bietet auch zusätzlichen Schutz vor Wärmeverlust. Die Fugen werden bearbeitet und verstemmt, und die Ränder der Platten müssen mindestens 30 cm länger sein als die Wand, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Dann werden die Verkleidungen auf die Folie genagelt.

Wenn die Fassade dem Regen ausgesetzt ist, kann er in die Wände eindringen und in manchen Fällen bis ins Innere vordringen. Die Abdichtung von Ziegelaußenwänden hilft, Feuchtigkeitsprobleme zu lösen. Dies kann durch Risse geschehen, so dass die Isolierung mit speziellen Pflastern das Problem lösen wird.

Das Dach

Wenn es um die Dauerhaftigkeit eines Gebäudes geht, muss bei jedem Bauprojekt die Wasserdichtigkeit des Daches überprüft werden. Denken Sie daran, dass das Dach 30 % der Oberfläche des Gebäudes einnimmt und daher gut abgedichtet sein muss. Um sicherzustellen, dass der Rest der Struktur vor Schäden durch eindringendes Wasser geschützt ist, ist es besser, eine geneigte Struktur zu wählen, da flache Strukturen einen besonderen Schutz erfordern. Wenn das neue Dach richtig abgedichtet wird, erhöht sich die Lebensdauer des Bauwerks, was sowohl für die Bewohner als auch für den Ruf des Bauunternehmens sehr vorteilhaft ist.

Eine wirksame Abdichtung und Dampfsperre ist der wichtigste Teil eines Daches, insbesondere in einer Sauna und anderen Feuchträumen.

So ist beispielsweise eine gering durchlässige Dachabdichtungsbahn zur Entlüftung von überschüssigem Dampf besonders in häufig beheizten Saunen nützlich. Die Witterungsbedingungen sind jedoch ein wichtiger Aspekt, der die Bauunternehmer oft einschränkt, vor allem im Frühjahr und Herbst im russischen Klima.

Eine Flüssigpolymermembran ist eine dünne Beschichtung, die in der Regel aus 3 Schichten besteht: einer Grundierung darunter und 2 Polymeren darüber. Die Flüssigkeit härtet aus und verwandelt sich in eine Gummibeschichtung mit einer Dehnfähigkeit von bis zu 280 %. Sie werden durch Sprühen, Rollen oder Spachteln aufgetragen. Dieses Material verleiht der Struktur mehr Flexibilität und Haltbarkeit als Zement. Die Dauerhaftigkeit hängt von der Art des vom Hersteller verwendeten Polymers ab.

Die Abdichtung einer Sauna muss sorgfältig angegangen werden, und es muss auf die richtige Verwendung der Materialien geachtet werden. Wasserabweisende Beschichtungen können Temperaturschwankungen widerstehen und Mikrorisse abdichten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Lesen Sie mehr über die Abdichtung in einer Sauna.

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